Nevisense - Sofortanalyse zur frühzeitigen Hautkrebserkennung ohne Operation

Visuelle Diagnose – Eine Herausforderung

Bei den bisherigen klinischen Diagnoseverfahren für maligne Melanome wurden ausschließlich visuelle Verfahren angewandt. Bei fortgeschrittenen Melanomen und eindeutig gutartigen Läsionen setzen die meisten Dermatologen vertrauensvoll auf diese Verfahren. Bei atypischen Läsionen und Melanomen in einem frühen Stadium kann die visuelle Untersuchung jedoch eine größere Herausforderung darstellen.

Um die Gefahr der Nichterkennung eines Melanoms einzudämmen, werden bei gutartigen Läsionen deshalb häufig unnötige Exzisionen vorgenommen. Gleichzeitig besteht aber weiterhin die Gefahr, Melanome nicht zu erkennen. In diesen schwierigen Fällen können Ärzte eine zusätzliche Informationsquelle nutzen. Damit können sie ihren Patienten eine bessere Behandlung zukommen lassen und Leben retten.

Neben der Erkennung des malignen Melanoms kann das Nevisense System auch weißen Hautkrebs wie Basaliome (Basalzellkarzinome) oder Plattenepithelkarzinome (Spindelzellcarcinom) erkennen. Und das mit sofortigem Ergebnis ohne Operation.

Die Nevisense Lösung

Als erstes Werkzeug, das unterstützend für die Diagnose eingesetzt werden kann, nutzt Nevisense die elektrische Impedanzspektroskopie (EIS), eine innovative Methode, die es ermöglicht, objektive Informationen aus atypischen Läsionen zu ziehen. Nevisense misst und analysiert Läsionen und erkennt so Veränderungen in der Zellstruktur, bei der Zellausrichtung, bei der Zellgröße und bei den Zelltypen. Damit steht Ärzten eine wertvolle zusätzliche Informationsquelle für die Melanomerkennung zur Verfügung.

Im Rahmen der größten Prospektivstudie im Bereich Melanomerkennung klinisch nachgewiesen

Die Nevisense-Methode ist sicher und schmerzlos. Ihre Genauigkeit ist im Rahmen der größten bisher durchgeführten Prospektivstudie der Welt im Bereich der Erkennung maligner Melanome klinisch überprüft. Durch die Bereitstellung wertvoller diagnostischer Informationen, die mit keiner anderen Technik erhältlich sind, können Ärzte in schwierigen oder Grenzfällen auf besseren Informationen beruhende Entscheidungen treffen.


Erkennen struktureller Veränderungen

Bei unterschiedlichen medizinischen Bedingungen weist das Hautgewebe unterschiedliche elektrische Eigenschaften auf. Normales Gewebe hat im Gegensatz zu atypischem Gewebe beispielsweise eine andere Zellgröße, Form, Ausrichtung, Kompaktheit und Struktur der Zellmembranen. Alle diese Veränderungen wirken sich auf die Fähigkeit der Zelle aus, Elektrizität zu leiten und zu speichern, eine messbare Eigenschaft, die als elektrische Impedanz bezeichnet wird. Die Haut wird harmlosen elektrischen Signalen durch eine Hautläsion ausgesetzt. EIS kann dann diese Veränderungen analysieren und beispielsweise ein malignes Melanom feststellen. Mithilfe eines innovativen Elektrodensystems werden mehr Informationen von Spektren verschiedener Tiefe bereitgestellt, sodass Veränderungen erkannt werden können, die auf Abnormalitäten in der Zellstruktur, Ausrichtung, Größe, molekularen Zusammensetzung und Integrität der Zellmembrane hinweisen. EIS misst den Gesamtwiderstand im Gewebe bei Wechselströmen unterschiedlicher Frequenzen. Dabei wird zwischen zwei Elektroden an der Sondenspitze ein nicht wahrnehmbares wechselndes Potenzial angelegt. Um die Läsion sowohl in der Breite als auch in der Tiefe abzudecken, wird die Messung bei 35 Frequenzen und vier Tiefeneinstellungen in insgesamt 10 Permutationen auf der gesamten Läsion vorgenommen.

Was gemessen wird

Verschiedene Frequenzen können zur Messung verschiedener Zelleigenschaften eingesetzt werden. Im Allgemeinen werden EIS-Messungen bei niedrigen Frequenzen von der extrazellulären Umgebung beeinflusst, Messungen bei höheren Frequenzen hingegen von der intra- und extrazellulären Umgebung. Die von Nevisense eingesetzten Frequenzen (1 kHz – 2,5 MHz) beziehen sich auf die klinisch relevanten Eigenschaften wie Zusammensetzung der intra- und extrazellulären Umgebung, Zellform und -größe sowie Zusammensetzung der Zellmembran, die allesamt den von Histopathologen für die Diagnose von Hautkrebs verwendeten Eigenschaften ähnlich sind.

Nevisense im Video
Schnellere Antworten – schnellere Behandlung

Bei der Diagnose und Behandlung von Melanomen spielt der Zeitpunkt eine kritische Rolle. Werden Melanome frühzeitig erkannt und behandelt, sind sie zumeist heilbar. Nevisense liefert sofortige objektive Informationen, mit deren Hilfe die nötigen Behandlungsschritte schnell bestimmt werden können.

 

  • Frühe Erkennung dank modernster Diagnosetechnik
  • Schnelles und schmerzloses Verfahren
  • Die Messung dauert nur wenige Minuten
Viele Leberflecke werden unnötig entfernt

Die meisten Leberflecke sind glücklicherweise ungefährlich. Doch da es sich bei einem Melanom um eine ernste Erkrankung handelt, die sich mitunter nur schwer mit absoluter Sicherheit erkennen lässt, werden Leberflecke oft aus reiner Vorsicht beim leisesten Verdacht entfernt. Dies führt nicht selten zur Entfernung von gutartigen Leberflecken und somit zu unnötigen Beschwerden oder Narben. Nevisense liefert zusätzliche Informationen, mit deren Hilfe diese Fälle auch ohne operative Eingriffe ausgeschlossen werden können.

Ergebnisse in nur wenigen Minuten

Das Nevisense-Verfahren ist einfach, schmerzfrei und dauert nur wenige Minuten. Die harmlosen elektrischen Impulse, die vom Sensor in die Hautoberfläche gesendet werden, sind so gering, dass Sie lediglich den Sensor auf der Haut spüren werden.

Was kostet die Behandlung?

Private Krankenkassen übernehmen i.d.R. die Kosten für die Nevisense Methode. Für gesetzlich versicherte Patienten betragen die Kosten für bis zu 3 Leberflecken 99€, für bis zu 6 Stellen 139€.

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